Marine-Flak-Abteilung 271 Ugruko Kiel-Mitte:
Untergruppen-Kommandeure:
- Korvettenkapitän Wolff Freiherr von Lupin 08.1939 – 06.1940
- Kapitänleutnant M.A. Kurt Schulz 06.1940 – 01.1942
- Korvettenkapitän M.A. d.R. Herbert Pegelow 01.1942 – Ende
Kapitänleutnant beim Stabe:
- Kapitänleutnant M.A. d.R. Föltsch 09.1939 – ?
Adjutanten:
- Leutnant M.A. d.R. Mannesmann 09.1939 – ?
Standortoffiziere:
- Oberleutnant M.A. d.R. Dr. Grabeck 09.1939 – ?
- Feldwebel d.R. Sterkel 09.1939 – ?
Verwaltungsoffiziere:
- Korvettenkapitän (V) d.R. Lingweiler 09.1939 – ?
- Leutnant (V) Dr. Lesemann 09.1939 – ?
Kraftfahroffiziere:
- Leutnant (Ing) d.R. Pietzschke 09.1939 – ?
Abteilungsarzt:
- Stabsarzt d.R. Dr. Timke 09.1939 – ?
Hilfsarzt:
- Assistenzarzt d.R. Dr. Ihm 09.1939 – ?
- Assistenzarzt d.R. Dr. Göritz 09.1939 – ?
Kompanie-Chefs:
- Oberleutnant M.A. d.R. Lüsmann 09.1939 – ?
- Oberleutnant M.A. d.R. Lohde 09.1939 – ?
- Oberleutnant M.A. d.R. Knönagel 09.1939 – ?
- Oberleutnant M.A. d.R. Peuckert 09.1939 – ?
Zugführer:
- Oberleutnant M.A. d.R. Garbe 09.1939 – ?
- Oberleutnant M.A. d.R. Reinecke 09.1939 – ?
- Leutnant M.A. d.R. Dr. Dion 09.1939 – ?
- Leutnant M.A. d.R. Brummel 09.1939 – ?
- Leutnant M.A. d.R. Breitung 09.1939 – ?
- Leutnant zur See Borchers 09.1939 – ?
Am 20.6.1940 übernahm Kptlt. M.A. Kurt Schulz UgruKo Mitte.
Im Oktober 1943 wurden in zuvor geräumten Stellungen 7 2cm Waffen wieder aufgestellt. Außerdem wurden zum Schutz des Uboot-Druckdocks, welches am 21.8.1943 von Howaldt in die Borgstedter Enge verlegt wurde, 4 4cm Waffen aufgestellt.
Im November 1943 wurden 2 3,7cm und 14 2cm Flakwaffen im Kieler Bereich aufgestellt.
Im Januar 1944 wurden als Ersatz für die bereits wieder abgegebenen 4 Flak 28, 4 2cm Flak-Vierlinge zum Schutz des Uboot-Druckdocks aufgestellt.
Im Februar 1944 ist die geplante Herausziehung einiger G60 Scheinwerfer aus dem Stadtkern angelaufen.
Im März 1944 wurden 7 Waffen von Außenstellungen im engeren Schutzbereich Kiel zusammengezogen und in Erdstellungen in Dreieraufstellung aufgebaut. 6 2cm Waffen aus Dach- und Turmstellungen wurden in Außenbezirke verlegt.
Im April 1944 wurden 3 weitere Flakwaffen aus dem Außenbereich im engeren Schutzbereich in Dreieraufstellung aufgestellt. Dafür wurden 3 Waffen von Dachstellungen in den Außenbereich verlegt.
Im Mai 1944 wurde weiter an der Umstellung der leichten Flakwaffen gearbeitet. 9 2cm und 2 3,7cm Waffen wurden in Dreieraufstellung umgestellt.
Im Juni 1944 wurde nach Auswertung der Erfahrungen bei feindlichen Luftangriffen eine Umstellung der Leichten Flak beschlossen. Während die Geschütze vorher zumeist einzeln und weitläufig aufgebaut waren, wurden sie jetzt in 2er Aufstellung zusammengezogen. Der Tieffliegerschutz sollte jetzt vorallem abgesezten Funkmessgeräten und dem Aussenring der Kieler Luftverteidigung mit den schweren Flakbatterien zu gute kommen. Die Stellungen sollten gleichzeitig als Widerstandsnester, im Falle von Luftlande- oder Sabotageoperationen, dienen.
Es wurden umgestellt:
35 – 2cm Waffen
2 – 3,7cm Waffen
Ausserdem wurde mit dem Ausbau des Splitterschutzes der leichten Flakhochstände an der Förde begonnen.
Im Juli 1944 wurden weitere 9 – 2cm Waffen in Zweieraufstellung in schwere Flakbatterien umgestellt.
Bei dem Angriff am 24.7.1944 wurden die Kasernengebäude in der Annenstraße schwer beschädigt. 3 Soldaten und Marinehelfer wurden verwundet. Aufgrund des Ausfalls der Kommandoanlagen und des UgruKos wurde die Verlegung nach Kronshagen in den neuen Bunker des Luftverteidigungskommandos eingeleitet.
Im August 1944 wurde die Abteilung Mitte vorläufig in das Barackenlager am Heischberg in Kronshagen verlegt. Der Einbau in das Untergeschoß war zu diesem Zeitpunkt zu 60% abgeschlossen.
Außerdem wurde die 3. Batterie nach Hassee verlegt und die Verlegung der 7. Batterie vorbereitet.
Im September 1944 war der Einbau der Abteilung Mitte in das L.V.K. abgeschlossen.
Zudem wurden 2 Batteriegefechtsstände der Leichten Flak aus dem Stadtgebiet ins Randgebiet gezogen. Die Verlegung von 2 weiteren Leichten Batteriegefechtsständen wurde in Angriff genommen.
Es wurden außerdem 3 2cm Einzel- und 3 2cm Doppellafetten in Dreieraufstellung umgestellt. Weitere 25 3,7cm Flak 43 wurden Kiel zugewiesen. Davon wurden bereits 19 Waffen aufgestellt. Für weitere Waffen war die Aufstellung geplant und verzögerte sich durch den Bau von Bettungen.
Im Oktober 1944 wurden im Zuge der Umrüstung 9 3,7cm SK C/30 abgebaut und dafür 17 3,7cm Flak 43 aufgebaut. Außerdem wurden 3 2cm Flak 38 in Wiegenlafette abgebaut und dafür 3 2cm Flak 38 Vierling aufgebaut.
Im November 1944 wurden weitere leichte Flakwaffen ausgetauscht.
Es wurden 11 3,7cm SK C/30 abgebaut und dafür 6 3,7cm Flak 43 aufgebaut. Außerdem wurden 4 2cm Waffen abgebaut und dafür 8 2cm Flak 38 Vierling aufgebaut.
Ausserdem wurden die Arbeiten an den Stellungen für die Waffenum- und Neuaufstellungen fortgeführt. Der Einbau des Splitterschutzes in die leichten Flak- und Scheinwerferhochstände wurde zu Ende November zu 65% abgeschlossen.
Das Bild unten zeigt das Gebäude der Marine Flak Abteilung 271 in der Kaserne Annenstrasse. Gut zu erkennen ist am Gebäude auch das Wappen der Marine Flakbrigade.
Die folgenden 3 Bilder zeigen das Stabsgebäude der Marine Flak Abteilung 271 nach dem Luftangriff vom 05.01.1944.
Der Gefechtsstand auf dem Stabsgebäude wurde knapp verfehlt.
Blick vom Gefechtsstand auf das Marinegericht am Langen Segen.