Ölpier (Kaiser-Wilhelm-Kanal):
Im Jahr 1938 wurde am Kanalufer, etwa 300m westlich der Einmündung in den Flemhuder See, eine Stichbrücke für die Ölabgabe an Kriegsschiffe geplant. Die Brückenlänge sollte 29,5m bei 4,5m Breite betragen. Die hölzerne Brücke wurde auf Pfählen erstellt und mit einem umlaufenden Geländer versehen. Zwei Ölleitungen von 400m und 250mm Durchmesser wurden mit Gefälle zum Ufer verlegt. 4 Hauptschieber an der Ölabgabestelle und jeweils ein Schieber an jeder Zapfstelle sollten auslaufendes Öl verhindern.
1939 sollte an gleicher Stelle eine neue Öl-Abgabebrücke erstellt werden. Hierfür sollte die alte Stichbrücke in die neue 220m lange Anlage mittig integriert werden. Im Abstand von 130m führten 2 Stichbrücken auf die neue Öl-Abgabebrücke. Zum Festmachen der Schiffe wurden am Kanalufer Poller aus Beton erstellt.
Auf der Brücke befanden sich 2 Längsleitungen mit je 400mm Durchmesser. Im Abstand von 15m befanden sich auf der Brücke die Zapfstellen mit je 4 Rohrstutzen von 150mm Durchmesser.
Das Foto unten zeigt rechts die Übergabestation von Pumpstation II zur Ölpier im Hang und den östlichen Teil der Pumpenanlage auf der Pier.
Das Foto unten zeigt Rohrleitungen und Schieber auf der 220m langen Öl-Abgabebrücke.
Die folgenden Fotos zeigen die gesprengte Ufermauer hinter der Ölpier. Hinter der Mauer liefen begehbare Rohrleitungskanäle in denen das Öl von der Pumpstation zur Ölpier gepumpt wurde.
Das Foto unten zeigt einen Poller am Ufer des Kaiser-Wilhelm-Kanals zum Festmachen von Schiffen.
Die beiden Fotos unten zeigen eine Betonplatte mit Poller im Uferbereich der Ölpier.