Munitionslager Luftzeuggruppe-See bei Fiefbergen:
Das Munitionslager bestand aus insgesamt 12 Munitionsräumen aus Eisenbeton. 9 Lagerräume waren in den nördlichen Hang auf der linken Seite des Weges eingebaut worden, eine weitere 3er Gruppe etwas südlich abgesetzt. Das Munitionslager befand sich auf dem Gelände der ehemaligen „Buchtbatterie“ aus dem 1. Weltkrieg. Teilweise geschliffene Reste sind auf dem Lageplan unten noch zu erkennen.
Nördlicher Teil:
Die 9 Bunker hatten hinter dem durch 2 Panzertüren geschützten Eingangsbereich einen langen Flur von dem die eigentlichen Lagerräume abgingen. Rechts hinter dem Eingang befand sich ein kleiner Raum für Zünder. Die 3 großen Lagerräume für Granaten hatten jeweils eine größe von knapp 50m².
Das folgende Foto zeigt den ersten Bunker der nördlichen 9er Gruppe. Der Bunker ist als einer von zweien nicht gesprengt und dient heute als Zufluchtsort für Fledermäuse.
Die unteren Bilder zeigen den 2. Bunker der 9er Gruppe im Norden. Dieser wird heute landwirtschaftlich genutzt und ist verschlossen.
Unten ist der lange Flur hinter dem Eingangsbauwerk zu sehen. Auf der linken Hälfte laufen noch die 50cm breiten Gleise für den Munitionstransport entlang.
Das Foto zeigt Belüftungsanschlüsse links vom Eingang.
Das Bild zeigt den Blick aus dem knapp 50m² großen ersten Raum in Richtung Zünderraum.
Das Foto unten zeigt den kleinen Zünderraum von Innen.
Unten zu sehen die 3 großen Munitionsräume.
Gut sind im oberen Teil der Wände noch die Aufnahmen für eine Laufkatze zu erkennen. Hiermit konnte die schwere Munition auf kleine Wagen geladen werden.
Die folgenden Fotos zeigen den Blick zurück zum Eingangsbreich.
Die weiteren unten gezeigten Bunker sind nachhaltig gesprengt worden und sind heute in mehr oder minder großen Trümmern noch vorhanden.
Blick in den Bunker. Die gesprengte Decke versperrt den Zugang.
Unten im Bild ist der Zünderraum des gesprenten Bunkers zu sehen.
Der kompakte Raum hat die Sprengungen recht gut überstanden.
Das Foto unten zeigt den nördlichsten Bunker der Neunergruppe gegenüber dem ehemaligen Munitionsbunker der „Buchtbatterie“.
Auf dem Weg in den südlichen Teil findet man diese betonierte Brücke welche über einen kleinen Bachlauf führt.
Südlicher Teil:
Die Fotos unten zeigen die 3 gesprengten Bunker im Süden der Anlage. Die Bunker sind grundlegend gleich aufgebaut, unterscheiden sich allerdings etwas in der Größe. Zudem befinden sich im Eingangsbereich auf der linken Seite große Nischen.
Trotz der starken Sprengungen ist der Zünderraum auch hier teilweise erhalten geblieben.
Vor den Bunkern im südlichen Teil sind jeweils 4 kleine Betonsockel teilweise noch erkennbar. Die Verwendung ist nicht abschließend geklärt. Denkbar wäre hier ein Kranähnlicher Bau, mithilfe dessen die auf Schienen im Bunker transportiete Munition umgeladen werden konnte.
Der mittlere Bunker der 3er Gruppe ist wohl als der am besten erhaltenen zu bezeichnen. Hier sind auch die ungewöhnlichen Nischen zu erkennen.
Die beiden Fotos unten zeigen die beiden Nischen im Eingangsbereich. Die genaue Verwendung ist bis jetzt unklar.
Unten zu sehen der bereits stark in Mitleidenschaft gezogene Zünderraum des mittleren Bunkers.
Blick von dem mit Boden und Betontrümmern gefüllten Bunker Richtung Eingang.
Das untere Foto zeigt den südlichsten Bunker der 3er Gruppe.