Behältergruppe II

Behältergruppe II:

Jede Behältergruppe im Luftwaffen-Tanklager Loccum bestand aus 9 erdversenkten Behältern von je 750m³ mit angebautem Pumpenhaus. Die Behälter waren halbkreisförmig um den mittig verlaufenden Bahnkörper angelegt. In der Mitte der Behältergruppe befand sich der Kommandostand und der Äthylkeller. Jede Behältergruppe verfügte zudem über eine Trafo- und Notstromstation.

Die folgenden zwei Fotos zeigen den Blick auf die kurz vor dem Eintreffen der Engländer gesprengte Behältergruppe II.

Das Foto unten zeigt den Zugang zu einem gesprengten Behälter der Gruppe II.

Die folgenden Fotos zeigen die gesprengten Reste eines Pumpenhauses.

Kommandostand (Ventilgebäude):

Vom Kommandostand aus wurde der gesamte Misch-, Füll- und Abfüllbetrieb einer jeden Behältergruppe gesteuert. Aufgrund der Funktion des Bauwerkes spricht man auch vom Ventilgebäude.

Das folgende Foto zeigt den Blick von der E.K.W.-Füllstelle der Behältergruppe I zum Kommandostand der Behältergruppe II. Rechts im Bild ist das kleine Kompressorenhaus zu erkennen.

Die Fotos unten zeigen den gesprengten Kommandostand der Behältergruppe II.

Äthylkeller:

Im Äthylkeller befand sich ein liegender Tank für Bleitetraäthyl. Die Substanz wurde dem Benzin zugemischt um seine Klopffestigeit zu erhöhen. Gesteuert wurde der Mischbetrieb vom Kommandostand aus.

Die beiden Fotos unten zeigen einen Blick in den Äthylkeller.

Trafo- und Notstromstation (E-Station):

Die Trafo- und Notstromstation war zweistöckig und beherbergte einen Transformator und ein Notstromaggregat. Der Zugang von den Gleisen am südlichen Hang einer jeden Behältergruppe war so dimensioniert das der Transformator hereingebracht werden konnte. Zusätzlich gab es einen Zugang von oben.

Die folgenden zwei Fotos zeigen den Blick vom Kesselhaus auf die gesprengte Trafo- und Notstromstation

Das untere Foto zeigt den Blick von der Ringstraße auf die beiden Flügelmauern des Einganges in die mittlerweile verfüllte Trafo- und Notstromstation.

Die beiden Fotos unten zeigen den Notaustieg aus der E-Station.

E.K.W. Füllstellen:

Die Fotos unten zeigen die Rohrleitungskanäle für die Füllstellen der Eisenbahnkesselwagen. Es waren 8 Zapfstellen für Treibstoff pro Behältergruppe vorhanden. Unmittelbar neben der Füllstelle verlief das Gleis für die Eisenbahnkesselwagen.

Auf den unteren Fotos sind die Umschlagamaturen in den splittergeschützten Einhausungen zu sehen.

Die Fotos unten zeigen den Rohrleitungskanal für die Eisenbahnfüllstelle der Behältergruppe II.

L.K.W. Füllstellen:

Genau wie bei den Eisenbahnkesselwagen bestand ebenso die möglichkeit Treibstoff in L.K.W. abzufüllen. Insgesamt gab es bei Behältergruppe I und II jeweils 5 Zapfstellen für L.K.W.

Die folgenden Fotos zeigen den Rohrleitungskanal für die L.K.W.-Füllstellen am Kompressorenhaus.

Pumpstation zum Hafen:

Die Fotos unten zeigen die am Nordhang gelegene Pumpstation für die Rohrleitungen zum Hafen. Das Bauwerk wurde bei Kriegsende gesprengt und kann heute nicht mehr rekonstruiert werden.