Flakbatterie Schwartenbek (Nienbrügge):
Batterie-Kommandeure:
- Kapitänleutnant d.R. Dr. Ing. Bruno Meister
- Oberleutnant M.A. Zimmermann
Zur Geschichte der Flakbatterie Schwartenbek:
Ausrüstung der Batterie im Februar 1940:
- Bauzustand: Im Bau – fertig 4/1940
- Bereitschaftsgrad: Feuerbereit
- Geschütze: 3×10,5cm C/32
- Kommandogerät: Kleinkog C/V
- Zünderstellmaschinen: –
- Leichte Flak: 1 Geschütz
Geräte der Batterie bei Kriegsende:
- Geschütze: 4×10,5cm SK C/32 (gelähmt)
- Kommandogerät: Kdo.Ger.40 M
- E-Messgerät: 6 m R Em
- Funkmessgerät: Leitstand 41 mit Fu.M.O. (zerstört)
- Leichte Geschütze: 2x2cm (gelähmt)
- Munition: 1647 Schuß 10,5cm (gelähmt)
Schäden und Verluste:
Bei einem Luftangriff am 17.8.1944 sind in der Batterie Schwartenbek das 1. und das 4. Geschütz durch Bombentreffer ausgefallen. Die Unterkunftsbaracken wurden teils schwer und teils leicht beschädigt. Es wurden außerdem 2 Mann schwer und 3 leicht verletzt.

Maschinenzentrale für Flakbatterien „Typ II“ (erdversenkt):
Bei der Maschinenzentrale handelte es sich um einen rechteckigen Bau vom „Typ II“.
In der Maschinenzentrale befanden sich der Maschinenraum mit Dieselaggregat, ein Raum für den dazugehörigen Brennstoff und das Kühlwasser, Bereitschaftsräume für 15 Mann, der Kleinkograum für das Kommandogerät, die Batterieschlosserei, die Wasserversorgung, ein Lüfterraum, ein Heizraum und ein Waschraum mit Aborten.
Das Foto unten zeigt den Zugang zur erdversenkten Maschinenzentrale.

Eingangsbauwerk des Maschinenbunkers und ein Blick ins Innere.


Der Notausstieg aus der Maschinenzentrale.

Diese beiden Türme entstanden später als Lüftung für den von der Bundeswehr nachgenutzten Bunker.

Flakbatterie mit Bereitschaftsräumen „Typ II“ (erdversenkt):
Die Feuerstellung der Flakbatterie Schwartenbek bestand ursprünglich aus 4 Geschützbettungen, einem Flakleitstand und mehreren Unterkunfts- und Sanitärräumen in „H“-Form. An die Geschützbettungen war je ein Mannschaftsraum für 15 Mann angehängt. Vom Flakleitstand ging ein weiterer Mannschaftraum für 18 Mann mit kleinem Waschraum ab. Gegenüberliegend auf der anderen Seite des Leitstandes war ein unterteilter Raum für jeweils 2 Feldwebel und 2 Offiziere. Zusätzlich befand sich dort ein kleiner Waschraum. Verbunden wurde das ganze durch die Eingangsbauwerke mit Maschinenräumen und anliegenden Sanitäranlagen. Die gesamte Anlage war erdversenkt gebaut worden.

Der Eingang in eine der übererdeten Bettungen.

Flakleitstand II mit Kleinkog- und Bereitschaftsräumen „Typ II“ (erdversenkt):
Gebaut wurde in der Flakbatterie Schwartenbek ein erdversenkter Flakleitstand II mit angehängter Leitstandbettung.
Im Untergeschoss befanden sich bei diesem Bauwerk Bereitschaftsräume, ein Offiziersraum, die Waschräume mit Aborten und der Kleinkograum für das Kommandogerät.


Zu sehen ist jeweils eine Seiten- und Rückwand des Reserveleitstandes.



Die gesprengten Innenräume des 2. Leitstandes.




Stand für 2cm Flak 30 mit Erdwall „Nordost“ (erdversenkt):

Der Stand für leichte Flak ist komplett übererdet.


Munitions-Auffüllraum für Flakbatterien „Sonderbau“ (freistehend):






Außenansichten des Auffüllraumes.



Die Türen des Auffüllraumes.





Innenaufnahmen des Auffüllraumes.




Die Originalaufnahmen stammen von Herrn Ruff, einem Soldaten aus Batterie Schwartenbek.
Das folgende Foto zeigt das Postenhäuschen mit Wachposten am Eingang zum Barackenlager.

Die folgenden Fotos zeigen Baracken der Batterie.




