Lobau

Großtanklager Lobau:

Deckname: –

Baubeginn der Anlage Lobau war im Jahre 1939. Im darauffolgenden Jahr nahm das Großtanklager seinen Betrieb auf. Im Gegensatz zu anderen Großtanklagern verfügte Lobau über keine einzelnen unterirdischen Tankbehälter. Es wurde direkt mit dem Bau von 5er Blöcken begonnen. Jeder der 8 Tankblöcke beinhaltete 5 Lagerbehälter mit jeweils 4000m³.

Mineralölverarbeitungsanlage Lobau II:

Ende 1942 wurde nördlich des eigentlichen Wifo-Tanklagers damit begonnen auf dem Werksgelände der Ostmärkischen Mineralölwerke GmbH Werk Lobau eine Schmierölverarbeitungsanlage zu errichten. Insgesamt wurden 24000m³ Tankraum für Produkte mit einem Flammpunkt über 100°C hergestellt. Das Bauvorhaben lief unter der Bezeichnung „Lobau II“.

Die Lagerbehälter des Tanklagers Lobau II waren oberirdisch mit splittersicherer Betonummantelung gebaut worden.

Neben den bereits vorhandenen Bauten wurden mehrere neue Pumpstationen und andere Nebengebäude erstellt.

Das Tanklager war aufgeteilt in 3 Bereiche:

Zwischenprodukte-Tanklager:

  • 3 Tanks mit 1000m³ für Paraffin-Destillat
  • 3 Tanks mit 500m³ für Schweröl-Raffinat
  • 2 Tanks mit 500m³ für entparaff. Schweröl-Raffinat
  • 3 Tanks mit 500m³ für Leichtöl-Raffinat
  • 2 Tanks mit 500m³ für entparaff. Leichtöl-Raffinat
  • 2 Tanks mit 500m³ für Spindelöl-Raffinat
  • 2 Tanks mit 500m³ für entparaff. Spindelöl-Raffinat
  • 2 Tanks mit 500m³ für Sekundär-Raffinat

Fertigöl-Tanklager:

  • 2 Tanks mit 500m³ für entparaff. Spindelöl
  • 2 Tanks mit 500m³ für entparaff. und gefiltertes Spindelöl
  • 3 Tanks mit 500m³ für schweres Motorenöl
  • 4 Tanks mit 500m³ für Motorenöl
  • 2 Tanks mit 500m³ für Synthose-Öl
  • 2 Tanks mit 500m³ für Gemisch

Nebenprodukte-Tanklager:

  • 2 Tanks mit 1000m³ für Extr. Asphalt
  • 2 Tanks mit 500m³ für Leichtöl Extrakt
  • 2 Tanks mit 500m³ für Petrolatum
  • 2 Tanks mit 250m³ für Gatsch