Am 8. Dezember 1933 trat das Heereswaffenamt an die Stadt Mölln heran um im Waldgebiet „Schneiderschere“ eine Munitionsanstalt zu errichten. Die Vorarbeiten begannen im Februar 1934 und wurden durch das Heeresbauamt II durchgeführt.
Zur Unterbringung der gelagerten Munition gab es fünfzig 200m² und zwölf 50m² große Bunker. Hinzu kamen 5 Arbeitshäuser und 19 Packmittelschuppen. Auf dem 145ha großen waldlosen Gelände bei Grambek wurde zusätzlich ein Munitionsbehelfslager, mit 80 Lagerhäusern aus Holz, errichtet. Zur Feuerbekämpfung standen 6 Feuerlöschteiche und 10 große gedeckte Löschwasserbassins zur Verfügung.
1941 befanden sich auf dem gesamten Gelände bereits 172 Gebäude zur Lagerung von Munition. Zusätzlich waren 95 andere Bauten errichtet worden. Während des vollen Betriebes arbeiteten etwa 5000 Menschen auf dem Gelände.
Das Wachhaus am Haupteingang hinter dem Bahnübergang.
Das ganze Gelände war mit einer Umzeunung aus Betonpfählen und mehreren Reihen Stacheldraht umgeben. In diesem Zaun befanden sich fünf Fluchttore für den Fall einer Explosion.
Einer der Munitionsbunker im Originalzustand, übererdet und bepflanzt.
1946 wurde damit begonnen die Munitionsbunker zu Wohnhäusern umzubauen.
Eines der zweistöckigen Lagerhäuser. In der Mitte befindet sich ein Lastenaufzug.
Der Fahrstuhl tut auch nach über 70 Jahren seinen Dienst.
Das Gebäude für Geschosshülsenreinigung aus der Luft aufgenommen.
Eines von fünf Arbeitshäusern in denen Infanteriemunition und Landminen gefertigt wurden.
Einer von 19 Packmittelschuppen. In diesen Gebäuden wurde Pappe und Holz für den Transport der Munition gelagert.
Die große Fahrzeughalle für den Fuhrpark.
Das Verwaltungsgebäude der Munitionsanstalt.
Hier an der Straße wurden 5 Wohnhäuser mit insgesamt 24 Dienstwohnungen für die Familien des Stammpersonals errichtet.
Die ehemalige Kantine zur Verflegung der Angestellten.
Das „Wohlfahrtsgebäude Tanneck“ mit Großküche und Saal.
Auf dem oberen Bild sieht man das 2. Wachgebäude südlich der Munitionsanstalt und die Unterkunft für die Wachmannschaften.
Unterkunft für unverheiratete Feuerwerker.